Mit Energiecontrolling zu belastbaren Daten
Eine dauerhafte Überwachung Ihrer Energieverbräuche durch Energiecontrolling hilft Ihnen, schnell Abweichungen zu entdecken und Ihre Energieeinsparungsziele zu erreichen.
Was ist Energiecontrolling?
Unter Energiecontrolling versteht man die Erfassung und Auswertung der Energiedaten, um den Energieverbrauch im Unternehmen zu überwachen. Das kann insbesondere wichtig sein im Rahmen eines Energieaudits, oder um Ziele im Energiemanagementsystem zu erreichen (die Norm ISO 50001 spricht hier von Messen und Überwachen bzw. von Bewertung der Leistung).
Wie viel Energie verbraucht eine Maschine, Anlage oder ein Standort in einer Woche, im letzten Monat, in einem „normalen Jahr“? Ohne Energiecontrolling kann es auf diese Frage keine korrekte Antwort geben.
Im Rahmen des Energiecontrollings muss sich ein Unternehmen vorrangig mit diesen Bereichen auseinandersetzen:
Im Folgenden betrachten wir jeden dieser Bereiche einmal genauer.
Energiedatenerfassung: Die Basis für jedes Energiecontrolling
Grundlage des Energiecontrollings sind Energiedaten. Je mehr, desto besser.
Unternehmen müssen diese Energiedaten also systematisch erfassen und dokumentieren, entweder manuell (beispielsweise durch das Ablesen der Zählerstände oder die Kontrolle der Verbrauchsabrechnungen) oder automatisiert mittels spezieller Hard- und Software, die Ihnen unser Team gerne vorstellt.
Maßgeschneiderte Controllinglösungen
Zu welcher Controllinglösung ein Unternehmen greift, hängt von Budget, Arbeitsaufwand und dem gewünschten Detaillierungsgrad der Messungen ab.
Automatische Energiedatenerfassung
Bei der automatischen Energiedatenerfassung ist der Informationsgrad sehr hoch, da Energiedaten in festen Zeitabständen kontinuierlich in ein System laufen und sich dort leicht mit anderen Daten verknüpfen lassen.
Hierzu kann es notwendig sein, dass zusätzliche Zwischenzähler installiert und über ein Datenlog System ausgelesen werden, um diese anschließend auszuwerten.
Kennzahlenbildung und Vergleiche (Benchmarking)
Um die Energiedaten bewerten zu können, braucht es unterschiedliche Energiekennzahlen. Geeignete Fragen sind hier beispielsweise:
- Wie hoch ist der Energieverbrauch je Produktionsmenge? (= spezifischer Energieverbrauch)
- Wie hoch ist der Energieverbrauch eines bestimmten Prozesses im Verhältnis zum Gesamtenergieverbrauch? (= Energieintensität)
Kennzahlenvergleich: Benchmarks bilden
Außerdem ermöglicht die Kennzahlenbildung das sog. Benchmarking, also den direkten Vergleich mit den entsprechenden Kennzahlen der Wettbewerber oder der Vergleich eines Standorts mit einem anderen. Der einfachste Benchmark ist Vergleich über verschiedene Zeiträume hinweg: Wie waren die Kennzahlen letztes Jahr? Wo sind positive, wo sind negative Entwicklungen ersichtlich?
Energieeinflussfaktoren in Vergleichen
Ein besonderes Augenmerk beim Kennzahlenvergleich kommt den Rahmenbedingungen bzw. Einflussfaktoren zu, unter denen die Kennzahlen ermittelt werden. Dazu zählen Standortfaktoren, Mitarbeiterzahl, Marktbedingungen …
Vor allem dann, wenn Kennzahlen verschiedener Unternehmen miteinander verglichen werden sollen, ist es wichtig, die Daten zu normalisieren, um nicht „Äpfel mit Birnen zu vergleichen“.
Energiedatenanalyse zur Ermittlung des Ist-Zustands
Die Analyse der ermittelten Daten dient der Beurteilung des energetischen Ist-Zustands, um so zu einem Soll-Ist-Vergleich zu gelangen. Im nächsten Schritt können Unternehmen daraus geeignete Maßnahmen ableiten, um ihre Energieeffizienz zu optimieren.
Zur Grobanalyse gehört die Identifizierung der Hauptenergieverbraucher. Hat man die Bereiche mit dem größten Energieverbrauch bestimmt, können hier meist schnell und effizient Einsparpotenziale erschlossen werden.
Die Feinanalyse konzentriert sich auf die differenziertere Analyse der erfassten Großverbraucher. Hier kommen Einzelmessungen zum Tragen, die anlagenspezifische Parameter erfassen, wie Lastgänge oder Leckagen.
Ergebnisse des Energiecontrollings in Energieberichte fassen
Der Energiebericht kann die Ergebnisse der Energiedatenanalyse dokumentieren. Beispielsweise zeigt sich in fortlaufenden Energieberichten die Entwicklung eines Energiemanagementsystems in einem Unternehmen. Außerdem kann der Energiebericht dazu genutzt werden, um Mitarbeiter regelmäßig über den Stand des Energieverbrauchs zu informieren.
Viele Softwaresysteme zur Energiedatenerfassung erlauben, eine automatische Berichterstellung zu integrieren. Das Ziel liegt dabei auf der Hand: Mit einem gezielten Controlling wird transparent dargestellt, welche Kosten die jeweilige Energieform verursacht.
Bei dauerhaftem Einsatz des Energiecontrollings werden Erfolge durch Energiesparmaßnahmen oder Investitionen in erneuerbare Energien sichtbar.
Smart Meter – Erfassung und Monitoring
Mit einer intelligenten Messtechnik erfolgt eine exakte Erfassung und Übermittlung Ihrer Verbrauchsdaten an den Messstellenbetreiber. Damit können Sie Ihren Stromverbrauch sowie die Einspeisung von Strom, zum Beispiel aus Photovoltaikanlagen, besser und effizienter kontrollieren und optimieren und Sie haben deutlich mehr Transparenz über Ihren Stromverbrauch.
Wir tauschen Ihren vorhandenen Zähler aus und übernehmen für Sie den Messstellenbetrieb mit wertvollen Zusatzleistungen.
Messwerte für Mehrwerte
Weit über den gesetzlichen Smart Meter Rollout hinaus: Unsere intelligenten Messsysteme machen bereits heute zeitvariable Tarife, Mieterstromkonzepte, virtuelle Kraftwerke oder Energiemanagementsysteme möglich. Die Vielfalt an Anwendungen zeigt die Schlüsselrolle unserer Messtechnik in der neuen Energiewelt.
Und alles fängt mit der Energietransparenz unseres Energieportals an.
Sie möchten mehr wissen? Rufen Sie uns an unter 05193 8690037, senden Sie eine E-Mail an info@inol-energie.de oder füllen Sie das Kontaktformular aus:
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