Warum sich dynamische Stromtarife für Unternehmen lohnen
Erfahren Sie, wie Sie mit flexiblen Strompreisen Kostenvorteile für Ihr Unternehmen erzielen können.
Dynamische Stromtarife: Mit einem variablen Preis und angepasstem Verbrauch Strom günstig einkaufen
Bei dynamischen Stromverträgen zahlen die Unternehmen einen Strompreis, der auf Preisen basiert, die an den Strombörsen für elektrische Energie gezahlt werden. Hinzu kommen Steuern und Abgaben, die für alle Stromtarife gleich sind. Die Preise schwanken in der Regel im Tagesverlauf und auch jahreszeitlich. Das ist auch der wesentliche Unterschied zu herkömmlichen Stromtarifen, bei denen der Preis für einen vereinbarten Zeitraum fest ist und nach Verbrauch abgerechnet wird.
Mit einem dynamischen Tarif profitieren Verbraucher von den Schwankungen des Strompreises im Tagesverlauf. Besonders günstig ist der Börsenstrompreis oft in der Nacht oder in den Mittagsstunden, sobald viel Strom aus Wind- und Sonnenenergie erzeugt wird oder der Verbrauch gering ist. Andererseits gibt es auch Hochpreisphasen, wenn der Strombedarf besonders hoch ist, z. B. am frühen Morgen oder wenn wenig Strom aus erneuerbaren Energien zur Verfügung steht. Auch im Jahresverlauf schwankt der Strompreis an der Börse.
Die Stromanbieter kaufen die benötigten Strommengen jeweils am Vortag an der Strombörse EPEX Spot ein (Day-Ahead-Handel). Diese Preise sind dann über Onlineportale oder Apps abrufbar, sodass Stromkunden ihren Stromverbrauch so steuern können, dass sie von günstigen Preisen profitieren.
Was sind die Vorteile und Nachteile eines dynamischen Stromtarifs für Unternehmen?
Wenn die Voraussetzungen stimmen, können Unternehmen mit einem dynamischen Stromtarif erhebliche Kosteneinsparungen erzielen.
- Ein dynamischer Stromtarif ermöglicht Unternehmen ihren Strom gezielt dann einzukaufen, wenn die Preise günstig sind, falls es die Betriebsabläufe zulassen oder wenn die Betriebsabläufe dahin gehend optimiert werden können.
- Noch größere Einsparungen sind möglich, wenn Unternehmen von negativen Strompreisen profitieren können, die aus einem Überangebot resultieren.
- Im Gegensatz zu Standardtarifen enthält ein dynamischer Stromtarif keine Risikozuschläge.
- Durch den gezielten Strombezug, wenn (zu) viel Strom zur Verfügung steht, wird das Stromnetz entlastet und der Ausbau erneuerbarer Energien unterstützt.
Nachteilig kann sich auswirken, dass die Energiekosten variabel sind und nicht als feste Kalkulationsgröße im Voraus geplant werden können. Es besteht auch ein Risiko, dass der Strompreis an der Börse überproportional hoch ausfällt. Zusatzkosten entstehen, weil dynamische Stromtarife intelligente Messsysteme erfordern. Wichtig ist, dass der Stromverbrauch im Unternehmen kontinuierlich überwacht und ggf. angepasst wird, um Überraschungen bei der Abrechnung zu vermeiden.
Smart Meter und Co.: Was sind die Voraussetzungen für einen dynamischen Stromtarif?
Technische Voraussetzung für die Nutzung eines dynamischen Stromtarifs sind intelligente Messsysteme, sogenannte Smart Meter. Diese vernetzten, modernen Stromzähler übertragen aktuelle Verbrauchsdaten automatisch in bestimmten Zeitabständen, z. B. im Viertelstundentakt, an den Stromanbieter. Das Unternehmen kann diese Verbrauchsdaten ebenfalls jederzeit einsehen. Wir bieten diese Messsysteme an und beraten Sie gerne zu allen Fragen des Energiecontrollings.
Wichtig ist ebenfalls, dass der Stromverbrauch zeitlich gesteuert werden kann, um die benötigten Strommengen zu Hochpreiszeiten möglichst niedrig zu halten. So können energieintensive Produktionsprozesse in günstigere Zeiten verschoben werden.
Wir sind Anbieter dynamischer Tarife und Energiespezialisten mit mehr als 10 Jahren Erfahrung. Gerne beraten und unterstützen wir Sie bei der Analyse Ihres Energieverbrauchs und der Einführung eines modernen Energiekonzepts.
Maximale Kosteneffizienz beim Stromverbrauch durch Integration von erneuerbaren Energien, Energiespeichern und dynamischen Stromtarifen
Moderne Energiekonzepte nutzen mehrere Komponenten, um eine optimale Kostenstruktur zu erreichen:
- Erneuerbare Energien stellen die Grundversorgung sicher. Photovoltaikanlagen amortisieren sich innerhalb weniger Jahre, erzielen attraktive Renditen und ermöglichen einen Autarkiegrad von mehr als 70 %.
- Der nächste Baustein sind Energiespeicher. Dort werden überschüssige Strommengen aus der Eigenerzeugung gespeichert und können später bedarfsgerecht abgerufen werden.
- Die dritte Komponente ist der dynamische Stromtarif. Dieser Tarif gilt für die Strommengen, die aus dem Netz bezogen werden. Ein Energiespeicher macht es möglich, günstige, teilweise sogar negative Strompreise zu nutzen, um Energie zwischenzuspeichern. Dieser Strom kann dann genutzt werden, wenn die Börsenstrompreise hoch sind und nicht ausreichend Strom aus Eigenerzeugung zur Verfügung steht.
Zukunftsausblick Stromtarife: Entwicklungen im Bereich dynamischer Stromtarife
Dynamische Stromtarife gibt es noch nicht sehr lange, sie gewinnen aber immer mehr an Bedeutung. Sie bieten nicht nur attraktive Konditionen für Unternehmen, sondern entlasten durch die Preisanreize das Stromnetz, wenn viel Strom nachgefragt wird oder das Stromangebot an wind- und sonnenreichen Tagen sehr hoch ist.
Neue Gesetzesregelungen verpflichten Energieversorger dazu, ab 2025 dynamische Stromtarife anzubieten und Unternehmen sowie Verbraucherinnen und Verbrauchern günstigen Strom anzubieten.
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Häufig gestellte Fragen zum Thema dynamische Stromtarife
Die Arbeitspreise eines dynamischen Stromtarifs sind nicht fest, sondern unterliegen den Preisschwankungen an der Strombörse. Die verbrauchten Strommengen werden über intelligente Messsysteme (Smart Meter) gemessen und in regelmäßigen Abständen (Viertelstundentakt) an der Stromanbieter übertragen. Durch Anpassung des Verbrauchsverhaltens sind deutliche Einsparungen bei den Stromkosten möglich.
Ein dynamischer Stromtarif lohnt sich
- bei hohem Energiebedarf, z. B. wenn E-Autos geladen werden sollen oder eine Wärmepumpe betrieben wird
- wenn der Verbrauch zeitlich gesteuert werden kann, um Niedrigpreisphasen zu nutzen
- wenn der Stromverbrauch durch Energiecontrolling regelmäßig überwacht wird, um schnell auf Preisschwankungen reagieren zu können
- wenn das Unternehmen ein modernes Energiekonzept umsetzt, das aus den Komponenten Photovoltaikanlage, Energiespeicher und dynamischer Stromtarif besteht.
Voraussetzung für die Nutzung eines dynamischen Stromtarifs ist ein intelligentes Messsystem (iMSys), auch als Smart Meter oder intelligenter Stromzähler bekannt. Dieser meldet in regelmäßigen Abständen den jeweiligen Stromverbrauch an die Anbieter dynamischer Stromtarife. So kann der Energieanbieter den Börsenpreis für Strom abrechnen. Wir sind Messstellenbetreiber und übernehmen den Messstellenbetrieb für Sie und schaffen so die Voraussetzungen für die Nutzung eines dynamischen Stromtarifs.
Wie viel Euro pro Jahr Ihr Unternehmen sparen kann, wenn Sie sich für einen dynamischen Stromtarif entscheiden, ist abhängig von vielen Faktoren und hängt nicht nur von den Anbietern von dynamischen Stromtarifen ab. Der Preis an der Strombörse EPEX Spot kann schwanken, denn der Stromertrag aus Wind und Sonne variiert. Die monatlichen Kosten für den Netzbetreiber und den Stromzähler müssen automatisch an den Energielieferanten gezahlt werden. Entscheidend für die Höhe der Einsparungen sind auch der aktuelle Strombedarf, wann dieser anfällt, ob der Zähler den Anforderungen entspricht und vieles mehr. Besteht beispielsweise die Möglichkeit, Energie dann abzunehmen, wenn die Preise an der Strombörse EPEX Spot niedrig sind? Nutzen Sie die Expertise erfahrener Energiefachleute und lassen Sie sich beraten. Mit einer professionellen Energieberatung für Unternehmen finden Sie schnell heraus, ob Sie durch variable Stromtarife Einsparungen erzielen können.
Die Vorteile dynamischer Stromtarife sind
- deutliche Kostenersparnisse bei den Stromkosten
- Kostentransparenz durch aktuelle Information zu Verbrauch und Kosten
- Kosten können durch gezielte Planung des Verbrauchs beeinflusst werden
- Vermeidung von Risikozuschlägen
- Entlastung des Stromnetzes
- Ökostrom ist möglich.
Nachteile flexibler Stromtarife sind
- nicht kalkulierbare Schwankungen des Börsenpreises, die eine längerfristige Planung erschweren
- der Preis pro Kilowattstunde (kWh) ist abhängig von Angebot und Nachfrage an der Strombörse EPEX Spot
- zum Strompreis je kWh kommen wie beim herkömmlichen Stromtarif Entgelte für die Netznutzung und den Stromzähler, Steuern, Abgaben und Umlagen
- technische Voraussetzungen wie eine moderne Messeinrichtung (intelligentes Messsystem iMSys) müssen geschaffen werden, damit stündlich oder sogar viertelstündlich der Verbrauch gemessen werden kann
- ggf. sind Anpassungen im Betriebsablauf erforderlich
- Zeitaufwand, der für Überwachung und Planung des Stromverbrauchs benötigt wird
- lohnt sich nicht bei niedrigem Stromverbrauch.
Auch wenn Unternehmen ihren Stromverbrauch mit 100 Prozent Ökostrom decken wollen, gibt es passende Angebote der Stromanbieter.
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